Bekannt geworden vor allem durch Online-Coronatestzertifikate, gibt es nun neue Aufregung um die Website „Dr. Ansay“. Er verschreibt nun auch Cannabis. Was – oder wer – steckt dahinter?

Einfache Frage, einfache Antwort: Dr. Ansay ist Jurist. Mit im Team hat er Ärzte, die per Videochat den Kontakt zu ihren Patienten halten.

Nur eine kurze Recherche war notwendig, um festzustellen, dass Dr. Ansay letztlich auch „nur“ Cannabis auf Privatrezept verschreibt, nur nach vorheriger Videosprechstunde natürlich. Dieses Prinzip funktioniert nicht viel anders als das anderer Unternehmen wie Algea Care und Co. – wobei Dr. Ansay im Vergleich wesentlich günstiger ist. Zudem gibt es einen eigenen Blütenshop auf der Webseite, in dem man sich die verschriebene Medizin direkt bestellen kann.

Wer kann das nun in Anspruch nehmen? Jeder. Die viel wichtigere Frage ist jedoch – wer braucht es? Diejenigen, die Cannabis als Medikament haben möchten und es bei diversen Kassenärzten nicht bekommen, könnten sich ihr Rezept dort holen. Was wir als bildende Akademie und Patientenunterstützer jedoch ganz klar sagen müssen: Privatrezepte über solche Firmen sind immer teuer. Auch das Medikament selber, die BtM-Gebühr etc. müssen aus eigener Tasche gezahlt werden. Bevor diese Schritte gegangen werden, sollte vor allem bei geringem finanziellen Spielraum immer gecheckt werden, welche Möglichkeiten es noch gibt, ein Kassenrezept zu erhalten. Nicht alle Patienten wissen zum Beispiel, dass eine Klage möglich ist – oder wie sie funktioniert.

Bei Fragen kann man sich jederzeit an die DCA und ihre ausgebildeten SVCMs wenden. Wir helfen gerne weiter – ganz ohne Rezeptgebühr. ?