Einleitung

Gesucht und gefunden. Damit man bei uns hier mehr findet als nur den Namen eines zertifizierten Sachverständigen für Cannabis-Medikation, stellen sich so einige von den Fachleuten mit ihren Spezialisierungen vor. Einige haben eigene Seiten oder Kanäle, auf denen sie aufklären oder aktuelle Informationen zusammenfassen, andere sind nur über uns zu erreichen, aber erreichbar. Falls hier keine Kontaktdaten stehen,

Organisation@deutsche-cannabis-akademie.de

beantwortet alle Fragen so gut wie möglich und vermittelt gerne auch die Kontakte zu unseren SVCM.

Auf dieser Karte findet man die Standorte der SVCM.

Stefan Weiner

Ich kläre auf und berate. Menschen, die nie zuvor mit Cannabis oder Hanf in Berührung gekommen sind, oder ihr Wissen vertiefen wollen, haben bei mir die Möglichkeit an Online-Kursen teilzunehmen, um die Heil- und Nutzpflanze für sich zu entdecken.

Auf meinem YouTube-Kanal stelle Anwendungsmöglichkeiten, Sorten und ihre Wirkkraft vor. Ich teste Rezepte, Arten des Konsums und geben einen Überblick über alle Vor- und Nachteile von Cannabis. Ich spreche mit Experten über Wechsel- und Nebenwirkungen, über Herkunft und Geschichte der Pflanze, über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Inhaltsstoffen, welche Symptome sich mit Cannabis lindern lassen und vieles mehr.

Darüber hinaus biete ich Einzelberatungen an und helfe bei der Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

Webseite: 420cannabis-consulting.de
YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC9ibgl561dt14xj7FYFwCQQ/
Kontakt: hallo@420cannabis-consulting.de

RegioGespräch mit Stefan Kruse – Zertifizierter Sachverständiger für Cannabis-Medication – der erste “Hanffluencer” in der Ortenau.

Mit unserem heutigen Interviewpartner betreten wir ein “vermintes” und polarisierendes Feld. Was über Jahrzehnte verboten, strafbar und verpönt war, wird neuerdings öffentlich diskutiert. Politisch werden aktuell Wege geebnet, Cannabis zu legalisieren. Warum der Sinneswandel und was steckt wirklich dahinter? Die “Kiffer” freuen sich – nur wer glaubt es geht hier ums “kiffen, chillen oder abhängen” hat weit gefehlt. Gesundheitsmanagement ist die Gesamtüberschrift und alle, die mit bisheriger Medizin ins Stocken geraten, sollten dies heute unbedingt lesen.

Stefan Kruse ist tatsächlich der erste offiziell zertifizierte Sachverständige für Cannabis als Medizin im Ortenaukreis und er ist, das sei vorweggenommen, “Hans Dampf” im positivsten Sinne. Er nennt sich, mit einem Zwinkern in den Augen: “Hanffluencer”. Extrem sachkundig, bestens ausgebildet, breit informiert und mit unzähligen Erfolgsgeschichten beladen, treffen wir ihn zum Gespräch am Telefon.

Stefan Kruse aus Herbolzheim, ist es gewohnt, dass ihm ein Haufen Vorbehalte und Mythen entgegen prallen und er hat dafür viel Verständnis. Mit Ruhe, Sachverstand, Zahlen, Daten und Fakten antwortet er gelassen und kompetent auf unsere auch kritischen Fragen. Doch zunächst ein paar Grundlagen:

Die altbewährte Heilpflanze Cannabis

Wir sprechen also über Hanf, lateinisch Cannabis. Einer der ältesten bekannten Nutz- und Heilpflanzen in der Menschheitsgeschichte. Die altbewährte Heilpflanze Cannabis ist wahrscheinlich sogar die global bekannteste Heilpflanze überhaupt. Ihre vielfältige Anwendung zu medizinischen Zwecken hat eine ungefähr 5000 Jahre alte Tradition in China. Auch in Indien, der arabischen Welt und Europa reicht die pharmazeutische Nutzung bis in die Antike zurück. Bereits in alten Schriften ist Cannabis sowohl als Heilpflanze gegen Entzündungen, Infektionskrankheiten, Stoffwechselstörungen, Essstörungen als auch zur Linderung von Schmerzen und zur Entspannung des Körpers erwähnt worden. Es ist bemerkenswert, dass die medizinischen Vorteile von Cannabis zwischenzeitlich auch in der modernen Medizin anerkannt werden. Die Wissenschaft hat bewiesen, dass Cannabis eine Vielzahl von medizinischen Anwendungen hat und bei einer Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden helfen kann. Die Verwendung von Cannabis als Medizin ist jedoch kontrovers und wird von einigen kritisiert. Trotzdem ist es wichtig, die potenziellen Vorteile und Risiken von Cannabis als Medizin weiter zu erforschen, um in Gesundheitsfragen eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Genau an dieser Stelle der Aufklärung und wissenschaftlichen Betrachtung beginnt die Arbeit von Stefan Kruse heute. Wir fragen ihn wie man zum zertifizierten Sachverständigen in diesem Themenfeld wird und er holt ein wenig aus.

Kruse selbst war 20 Jahre lang einfach nur Konsument. Er kam früh zum “kiffen” und das Anfangs recht unbewusst. Für ihn war es zur Entspannung nach getaner Arbeit, wie andere vielleicht ein Gläschen Rotwein trinken. Er lebte damals in der Nähe von Bremen, machte dort eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer, später den Meister in dem Beruf und weitere Studien und Fortbildungen machten ihn zum Farb- und Lacktechniker, Schwerpunkt Industrielle Beschichtungstechnik. Hinzu kamen der Qualitätsmanager (ISO9001), Personal Trainer, Ernährungsberater und NLP Business Practitioner. Der technische Berufsweg führte ihn 2016 in den Ortenaukreis.

Parallel und nebenbei stellte er zunächst bei sich selbst, ganz empirisch fest, dass Cannabis ihn gesundheitlich unterstützte. Es half beim Abnehmen, eine beginnende Arthrose wurde im Keim mit natürlichen Cannabinoiden beseitigt. Im persönlichen Umfeld waren seine Empfehlungen ausgesprochen erfolgreich. Die Pflanze in richtiger Verwendung linderte Schmerz- und Leid und zog ihn in den Bann. Er studierte, lernte und wollte verstehen. Er setzte sich mit der Suchtproblematik, insbesondere bei Jugendlichen auseinander und beschloss vor rund zwei Jahren eine Ausbildung, bei der Deutsche Cannabis Akademie unter Leitung der Diplom Psychologin Petra Dahl, zu machen. So wurde Stefan Kruse zum zertifizierten Sachverständigen für Cannabis als Medizin. Die Anforderungen dafür sind streng und er muss das Zertifikat jährlich erneuern.

Gesundheit ist der größte Reichtum.

Was macht ein “Hanffluencer” im Alltag?

Zunächst berät er Menschen mit gesundheitlichen oder psychischen Herausforderungen ganz individuell und begleite diese als Ratgeber. Er hilft bei der Antragsstellung bei den Krankenkassen, berät Ärzte, Apotheken, mit den Sorten, deren Zusammensetzung, teilt Erfahrungen mit der Wirkung und eventuellen Nebenwirkungen, weiß um die Zusammensetzung pharmazeutischer Cannabis-Produkte. Begleitet Patienten bei der Einstellungsphase oder Änderungen der Arten und der Dosierung. 

Kruse ist auf dem aktuellen Forschungsstand des Endocannabinoidsystems und unterstützt eine nachvollziehbare, wissenschaftlich fundierte Dokumentation. Zusammengefasst: Er begleitet den Patienten von Beginn an, informiert, unterstützt und dokumentiert auf dem aktuellen Stand der Forschung.

Die Zusammenarbeit mit diversen Institutionen, einem interdisziplinären Team und den im Netzwerk der Sachverständigen für Cannabis-Medikation tätigen Supervisoren und Dozenten sorgt für einen hohen wissenschaftlichen Standard. Die Kompetenz des Sachverständigen für Cannabis-Medikation beruht unter anderem auf dem verpflichtenden Austausch mit anderen Berufsgruppen und einer anonymen Metadokumentation, die jederzeit einsehbar ist.

Wo geht seine Reise mit Cannabis hin?

Stefan Kruse fühlt sich in der Ortenau zwischenzeitlich zu Hause und seine aus Offenburg stammende Partnerin Marina Irslinger ist selbst als Kinder- und Familiencoach tätig (Löwenherzfamilie). Mit Ihr zusammen plant er in unserer Region ein Schulungs- und Informationszentrum zu gründen und damit zum einen Aufklärungsarbeit zu leisten, aber auch konkret Hilfestellung in Familien geben zu können. Dazu gehört die Suchtprävention oder die Beantwortung simpler Fragen von Eltern, wenn etwa ein Kind nach Hause kommt und nach Marihuana riecht. 

Er hofft auf eine immer enger werdende Zusammenarbeit mit Medizinern, Apotheken und Pharmaunternehmen. Mit der best CanMED GmbH aus Tuttlingen besteht bereits eine Kooperation. In den Gemeinden, zusammen mit Gemeinderäten der Region, will er gerne, die von der Gesundheitspolitik im Zuge der Cannabis-Legalisierung in Deutschland geplanten Cannabis-Clubs begleiten und beratend zur Seite stehen, um die strengen Qualitätskriterien (Sicherheit, Jugendschutz und Dokumentationspflicht) einzuhalten.

Des Weiteren unterstützen Stefan Kruse und Marina Irslinger das kumu-team – Gewaltprävention und Selbstbehauptung. Er macht Aufklärung und Beratung zum Umgang mit riskantem Konsum.

Wir empfinden Stefan Kruse und sein Wirken als Bereicherung für die Regio Ortenau. Auch wenn das Thema sicher noch einige Jahre kontrovers diskutiert wird, ist es erfreulich, wenn sich seriöse Experten dem Thema annehmen und schlussendlich besagt bereits eine alte Weisheit: “Wer heilt, hat recht!”

Stellvertreter für weitere zertifizierte Sachverständige für Cannabis-Medikation

 Viele der zertifizierten Sachverständigen stellen sich hier bewusst nicht vor. 

Cannabis als Medikament ist leider noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Nach wie vor muss man, je nachdem welcher beruflichen Tätigkeit man nachgeht, Repressalien befürchten. Ein Grund für viele der SVCM, hier nicht öffentlich aufzutreten. Traurig, aber aktuell nicht zu ändern.

Ein weiterer Grund, warum z. B. die von uns ausgebildeten Ärzte hier nicht zu finden sind, ist der große Bedarf an Medizinern, die Cannabis als Medikament verschreiben.

Unsere Ärzte möchten eine intensive Betreuung der Patienten gewährleisten. Das erfordert viel Zeit für den einzelnen Menschen und eine intensive Begleitung. Das könnten sie nicht leisten, wenn jeder wüsste, dass sie Spezialisten für Cannabis als Medikament sind. 

Einige unserer zertifizierten Sachverständigen für Cannabis-Medikation stehen aufgrund anderer Verbindungen schon in der Öffentlichkeit, all jene stellen wir hier stellvertretend für viele andere im SVCM-Netzwerk vor.

MELANIE HERMANN

Mein Name ist Melanie Hermann, und ich bin sehr stolz, Teil dieses Netzwerkes zu sein.
Kurz zu meiner Person, ich bin selbst chronisch Krank und dies schon sehr lange. Meine eigene Krankheitsgeschichte hat mich dazu gebracht, mich auf die Suche nach Heilung zu begeben. Schon früh stieß ich auf die Pflanze Cannabis und ihre hervorragenden Eigenschaften. Doch die Zeit war noch nicht reif für diese Medizin, sodass ich mich nur privat weiterbilden konnte.

Ich absolvierte die Ausbildung zur Krankenschwester, studierte dann Gesundheitsmanagement und war zuletzt in der 1:1 Betreuung außerklinische Intensivpatienten tätig, bevor ich die Ausbildung zum SVCM absolvierte. Außerdem bin ich Mutter eines wundervollen Sohnes.

Ich interessiere mich besonders für alternative Heilmethoden und beziehe den ganzheitlichen Aspekt der Heilung des Menschen in mein Weltbild und versuche empathisch auf Menschen einzugehen, in ihrem vollen Spektrum ohne auf eine Diagnose fixiert zu sein. Der Spagat zwischen Empathie und Sachlichkeit ist meiner Meinung nach sehr wichtig im Umgang mit schwerkranker Menschen.

Es ist für mich eine Berufung, Menschen auf ihrem Weg zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu begleiten und mit meinem Wissen einen Beitrag zu leisten.

Oft ist der Weg sehr steinig und mit Rückschlägen gepflastert, wenn man den Weg gemeinsam geht, ist er zu meistern.

MANUEL MANNEBECK

Hallo,
ich heiße Manuel Mannebeck, bin 44 Jahre alt und Vater einer Tochter. Cannabis ist mein Lebensbegleiter. Ich kenne Cannabis als Genussmittel, als Suchtmittel und auch als Medikament.
Mein Lupus und diverse andere gesundheitliche Ursachen machen mir den Alltag ganz schön schwer. Aufgrund meiner sehr positiven Erfahrungen mit Cannabis arbeite ich an der Eröffnung des CCC – Cannabis Competenz Centers. Dies soll ein zentraler Kompetenz-Punkt in allen Cannabis Angelegenheiten werden. Hier sollen sich Ottonormalverbraucher, aber auch Fachleute aus allen diversen Bereichen, wie z. B. Medizin, Bau, Tiermedizin, Kunststoffindustrie etc. adäquat und kompetent informieren und beraten lassen können. Eine Cannabispatientengruppe, ein CSC, ein DHV-Büro, und natürlich auch ein Sachverständigenbüro sollen Teil des CCC`s werden.

Julia Groß

Hallo, ich bin Julia Groß, 42 Jahre alt und seit 2021 Mitglied in diesem außerordentlichen Netzwerk der zertifizierten Sachverständigen für Cannabis-Medikation

Ich habe Erziehungs- und Sportwissenschaft studiert und gleichzeitig eine Ausbildung zur Fachkraft in der sekundären Suchtprävention absolviert. Jahrelang war ich als Sozialpädagogin in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit tätig. Auch heute beschäftige ich mich noch mit Prävention, Präventionskonzepten, u. a. hier in der DCA.

Nach einem fünfjährigen Auslandsaufenthalt habe ich das erste Fachgeschäft für CBD und Hanf in meiner Region eröffnet. https://www.instagram.com/meerhanf.store/

Da PRÄVENTION und AUFKLÄRUNG, bei mir schon immer großgeschrieben wurden und ich eine wissenschaftlich fundierte Arbeit bevorzuge, habe ich die Ausbildung zum SVCM unter der Leitung von Diplom Psychologin Petra Dahl absolviert.

Neben der Führung des Geschäfts bin ich seitdem wieder vermehrt als Dozent für Schulen, soziale Institutionen, Apotheken, Ärzten, Eltern und Fachkräfte unterwegs. Ich gebe Weiterbildungen, halte Vorträge, erstelle individuelle Konzepte und stehe jedem Interessierten mit Rat und Tat zur Seite.

Bild von Jens Regenscheit