Zu diesem Thema wurde nun eine interessante Metastudie veröffentlicht. Cannabis-Potenz, also die Konzentration von Δ 9-Tetrahydrocannabinol (THC) im Produkt, hat in den letzten Jahren international stetig zugenommen, was das Risiko von gesundheitlichen Beeinträchtigungen für Cannabiskonsumenten tatsächlich erhöhen könnte.

Acht der untersuchten Studien konzentrierten sich auf Psychosen, acht auf Angstzustände, sieben auf Depressionen und sechs auf CUD (Cannabis use disorder, also quasi Abhängigkeit). Insgesamt war die Verwendung von Cannabis mit höherer Potenz im Vergleich zu Cannabis mit geringerer Potenz mit einem erhöhten Risiko für Psychosen und einer Konsumstörung verbunden, während die Evidenz für Depression und Angst variierte.

Auch rein physische Zusammenhänge wären hierbei interessant, doch geben obige Ergebnisse endlich Aufschluss über einen in Fachkreisen lange vermuteten Zusammenhang. Daraus ergibt sich, dass sowohl im Freizeitgebrauch als auch bei medizinischem Cannabis nun diese Risiken berücksichtigt werden können und sollten!

Quelle: The Lancet – Psychiatry