Medizinalcannabis gibt es nun schon 2017 auf Rezept. Seit 1.04.2024 auch auf einem „normalen“ Rezept.
Trotz allem sind viele Forschungsergebnisse noch unbefriedigend, es fehlt an Studien, die wissenschaftlich fundiert, mit ausreichend großen Teilnehmern erstellt wurden. Von Langzeituntersuchungen ganz zu schweigen. So kommt es, dass so manchem Arzt der Nutzen nicht immer klar ist, Patienten diesen nicht durch Studien belegen können.
Cannabispräparate werden daher bisher am häufigsten bei chronischen Schmerzen verordnet, hier gibt es einige verlässliche Studien, die u. a. zeigen, Cannabinoide sind besser als Placebos. Trotzdem schränken die Leitlinien zum neuropathischen Schmerz ein: Wegen möglicher Nebenwirkungen kann der Einsatz nur dann erwogen werden, wenn andere Schmerztherapien versagen.
Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie äußert sich auch eher zurückhaltend: Bei Erbrechen und Übelkeit unter Chemotherapie, Spastizität infolge Multipler Sklerose können Cannabinoide eine Option sein. Es gebe weder eine klare Evidenz noch Indikation.
Bei Schlaf, Muskelrelaxation, wie bei einigen anderen physischen und psychiatrischen Symptomatiken, bei denen Patienten gute Erfahrungen machen, sind sich Forscher / Studien und die zuständigen Ärztevereinigungen hingegen noch uneinig,
Wir benötigen dringend mehr aussagekräftige Studien. Hoffen wir das ein Vorteil des CanG größere Teilnehmergruppen und Langzeitstudien sind.