Natürlich viel trinken (wird für die meisten Patienten kein Thema sein, denn das Medikament sorgt häufig für einen trockenen Mund).
Falls möglich CBD-haltigere Sorten wählen oder zumindest die verordnete Dosierung in kleinere Einheiten aufteilen.
Beachte besonders jetzt bei der Aufbewahrung:
- außerhalb von direkter Sonneneinstrahlung, denn “UV-Licht fördert den Zerfall von THC zu wenig bzw. nicht psychoaktiven Stoffen”
- lagere dein Gras an einem kühlen Ort, möglichst “unter 20-22°C”. Die kühleren Temperaturen verlangsamen den Prozess der Decarboxylierung der Cannabinoide.
- lagere dein Medikament nicht im Kühlschrank. Die Schwankungen in Temperatur und Feuchtigkeit, durch Öffnen und Schließen bei stark unterschiedlichen Temperaturen, können die Wahrscheinlichkeit für Schimmel- und Bakterienbefall vergrößern.
- lagere es auch nicht im Gefrierschrank. Die starke Kälte schaden den Cannabinoiden.
Cannabis-Konsum kann das Herz-Kreislauf-System belasten, wenn es sich um THC-lastige Sorten handelt. Die erhöhen den Herzschlag um 20 bis 40 Schläge pro Minute.
Die Einzelwirkungen von Cannabis sind komplex:
Eine physische Wirkungen, die Steigerung der Herzfrequenz und die zunächst leichte Steigerung des Blutdrucks kann bei großer Hitze verstärkt zu Schwindel und Belastungsreaktionen führen. Später setzt eine leichte Blutdrucksenkung ein, was den Körper wieder entlastet. Aber bitte erst mal sitzend konsumieren und beobachten, wie der Kreislauf reagiert. Merkt man Einschränkungen sollte, kann man mit geringeren Dosierungen gegensteuern.
Die beschriebenen akuten körperlichen Symptome sind größtenteils mild ausgeprägt, sodass man sie schnell unterschätzt. Eine akute Gefährdung des Anwenders besteht jedoch bei vorbestehenden Herzerkrankungen wie Angina pectoris.
CBD-haltige Sorten – ohne den psychoaktiven Wirkstoff THC – wirken diesem Effekt laut Studien entgegen. Bei Hitze können Patienten die medizinisches Cannabis nutzen, die Belastung für den Körper daher selbst reduzieren, indem sie ausgeglichene oder CBD-haltigere Sorten für ihren Vaporizer nutzen.
Cannabis kann laut einer Studie der pharmazeutischen Fakultät der University of Aberdeen sogar die Körpertemperatur herabsenken. Denn ähnlich wie Chilis oder heiße Getränke bringt es den Körper dazu, sich kurzzeitig aufzuheizen. Es setzt aber sofort eine natürliche Gegenreaktion ein, der Körper kühlt sich ab.
Br. J. Pharmac. (1982), 75, 409-414; A.G. FITTON & R.G. PERTWEE
Department of Pharmacology, University of Aberdeen, Marischal College, Aberdeen, AB9 1AS;
CHANGES IN BODY TEMPERATURE AND OXYGEN CONSUMPTION RATE OF CONSCIOUS MICE PRODUCED BY INTRAHYPOTHALAMIC AND INTRACEREBROVENTRICULAR INJECTIONS OF A9-TETRAHYDROCANNABINOL